Interface
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Schnittstellenspezifikation für die Übertragung von Informationen:
- Mechanische Eigenschaften (Stecker, Kabel),
- Elektrische Eigenschaften (Spannungen, Ströme, Frequenzen) und
- Logische Eigenschaften (Formate, Protokolle).
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Leitsystem |
Einheit aus Steuerrechner und der zugehörigen Software. Leitsysteme
bieten i.d.R. eine grafische Nutzeroberfläche, eine Datenverarbeitung, Steuerungsfunktionen und
Kommunikationskomponenten. Typische Anwendungen sind: Qualitätssicherung,
Fertigungssteuerung, Statistik |
Format |
Festlegung der Datenrepräsentation. Beschreibt, in welcher
Reihenfolge die relevanten Bits einer Information angegeben werden. Zwei Applikationen
können nur dann Daten austauschen, wenn diese Informationen identisch formatiert werden. |
Protokoll |
Festlegung des Ablaufs der Kommunikation. Beschreibt, in welchen
Zwischenschritten eine Verbindung aufgebaut, Information übertragen und die Verbindung
wieder abgebaut wird. Zwei Applikationen können nur dann miteinander kommunizieren, wenn
sie die erforderlichen Steuersignale identisch interpretieren. |
Feldbus |
Offengelegte Schnittstellenspezifikation, die für die Vernetzung in
der Industrie geeignet ist und das Anschalten verschiedener Geräte an eine
Datenschnittstelle erlaubt. |
Treiber |
Softwarebibliothek, die bestimmte Protokolle und Formate ineinander
umwandelt. |
RS 232 |
Serielle asymmetrische Zweidraht- Schnittstelle, definiert Mechanik
und Elektrik
- Datenraten bis zu 150 kBaud
- Geeignet für mässig gestörte Umgebungen (Büro)
- Breit verfügbar an allen Rechnertypen
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RS 422 |
Serielle symmetrische Zweidraht- Schnittstelle, definiert Mechanik
und Elektrik
- Geeignet für stark gestörte Umgebungen (Industrie)
- Für Standardrechner sind Anpassbausteine erforderlich
- DC-HI-NET schaltet automatisch zwischen RS232 und RS422 um
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RS 485 |
Feldbus- Standardschnittstelle, basierend auf RS 422 |
COM1, COM2 |
"Communication Port"; Bezeichnung der seriellen
Schnittstellen (RS 232) am PC |
D-SUB- Buchse |
Buchsentyp aus der PC- Welt z.B. für COM- Ports, i.d.R. mit 9 oder
25 Anschlusskontakten |
BCD parallel |
Paralleles Datenformat, bei dem Dezimalzahlen in "Nibbles"
(4 Datenbits, je Bit eine separate Datenleitung) kodiert werden (BCD: Binary Coded
Decimal, Digital kodierte Dezimalzahl). BCD parallel benötigt üblicherweise viele
Datenleitungen und ist deshalb nur für kurze, schnelle Übertragungswege mit begrenzter
Stellenanzahl geeignet. |
BCD seriell |
Serielles Datenformat, bei dem Dezimalzahlen in "Nibbles"
(4 Datenbits seriell auf einer Datenleitung) kodiert werden (BCD: Binary Coded Decimal,
Digital kodierte Dezimalzahl). BCD seriell benötigt üblicherweise wenige
Datenleitungen und ist deshalb für längere, mittelschnelle Übertragungswege mit
(theoretisch) unbegrenzter Stellenanzahl geeignet. |
Induktive Messtaster |
Wegaufnehmer, die durch die mechanische Verschiebung eines
Spulenkerns die Amplitude einer von aussen angelegte Wechselspannung verändern. Robustes,
genaues (Sub- Mikrometerbereich) Messfahren mit geringer Belastung des Messobjekts.
Einschränkungen bestehen insbesondere bezüglich der maximal erfassbaren Wege. |
Optisch- Inkrementale Messtaster |
Wegaufnehmer, die durch die mechanische Verschiebung eines optischen
Messgitters Zählimpulse liefern. Genaues (Sub- Mikrometerbereich) Messfahren mit
geringer Belastung des Messobjekts. Einschränkungen bezüglich der maximal erfassbaren
Wege bestehen kaum. |
Analogsignal |
Ein Spannungswert repräsentiert die Messgrösse, der anschliessend
analog- digital gewandelt wird. Dabei entscheidet die Anzahl der Stellen des Wandlers
über die Messgenauigkeit. Fast allen Messverfahren liegt ursprünglich ein analoges
Signal zugrunde. |
Digital I/O |
Digitaler Ein- und Ausgang: Steuersignale von Maschinen oder
Steuerungen werden erfasst bzw. ausgegeben. Geeignet für die Abfrage von Schaltern und
zur Steuerung von Relais. |
Range |
Bereich, üblicherweise die Spannbreite (Differenz) zwischen einem
maximalen und einem minimalen Messwert |
19 Zoll- Technik |
Industriestandard für Geräte- Gehäuse. Abmessungen, Positionen,
Winkel, Gewindetypen usw. sind so spezifiziert, dass Produkte verschiedener Hersteller in
Schaltschränken kombiniert werden können. Alternative: Metrische Gehäuse (Euronorm) |
Industrieschrank |
Schutzschrank (meist 19- Zoll- Technik) zur Unterbringung von
Geräten (verschiedener) Hersteller, häufig mit zusätzlichen Schutzfunktionen
(Klimatisierung, Spritzwasser- oder Zugangsschutz) |
Schutzklasse |
Spezifikation des Unempfindlichkeit von Geräten gegenüber
äusseren Einwirkungen. Typische Ausführungen sind: IP 20: Berührungsschutz liegt vor,
kein Schutz gegenüber dem Eindringen kleiner Gegenstände oder Umgebungsfeuchte
IP 65: Spritzwasserdichtes Gehäuse |
EMV |
Elektromagnetische Verträglichkeit; spezifiziert die
Empfindlichkeit eines Gerätes gegenüber fremden Störeinstrahlungen und die maximale
Abstrahlung des Gerätes |
Hex |
Hexadezimal, Sechzehner- Zahlensystem. Populäres Datenformat in der
Mikrorechnertechnik, bei dem die Zahlen in "Nibbles" (auch Halb- Bytes genannt)
kodiert werden, so dass Ziffern von 0h bis 9h, Ah, Bh, Ch, Dh, Eh, Fh nutzbar sind. |
Bit |
Kleinste Informationseinheit |
Byte |
8 bit, übliche Datenwortgrösse in der Rechentechnik |
Nibble |
Halb- Byte, Gruppe von 4 Bit eines Bytes |
Reset |
"Rücksetzen", d.h. Neustart eines Systems. Man
unterscheidet Kaltstart (das System"vergisst alle Parameter und fährt wie nach dem
Einschalten der Netzspannung hoch) und Warmstart (die wichtigsten Einstellungen bleiben
erhalten). Reset wird zur Initialisierung oder bei Systemfehlern genutzt. |
Synchronisation |
Hier: Übernahme von Messwerten zu einem Zeitpunkt, der durch das
Schliessen eines Synchronkontakts bestimmt wird. |
Baudrate |
Mass für die Datenübertragungsgeschwindigkeit auf einer
Schnittstelle, Angabe üblicherweise in "Baud", d.h., in Bit pro Sekunde |
DIP- Schalter |
"Dual Inline Package", Miniaturschalter auf Leiterkarten
zur manuellen Einstellung von Parametern wie z.B. Übertragungsrate oder Betriebsmodus;
werden immer stärker durch "Software- Schalter" ersetzt |
Parity |
"Parität", zusätzliches Bit bei der Datenübertragung,
das die Anzahl der Einsen im Datenwort zu einer geraden Anzahl ergänzt. Einzelne
Bitstörungen können dadurch erkannt werden, dass der Empfänger prüft, ob eine gerade
Anzahl von Einsen im Datenwort angeliefert wurde. Parity kann auf "Enable"
(zusätzliches Bit anfügen) oder "Disable" (Daten ohne Ergänzungen
übertragen) eingestellt werden. |
Start / Stop bit |
Signale (Bits) auf seriellen Datenleitungen, die die Übertragung
synchronisieren. Der Empfänger erkennt ein Startbit und sammelt die darauf folgenden Bits
bis zum Stopbit, welches das Ende des Informationswortes signalisiert. |
Startzeichen |
Reserviertes Datenwort, dass den Beginn einer Nachricht
signalisiert. Im Unterschied zum Startbit, das nur auf der physikalischer Ebene (Hardware)
für den Beginn eines Datenworts erkannt wird, nutzen Treiber oder Applikationen ein
Startzeichen zum Trennen von ganzen Datagrammen (Datenpaketen). |
Digimatic |
Firmeneigener Schnittstellen- Standard der Firma Mitutoyo, ein
preiswertes, Bit- serielles Datenformat. |
Firmware |
"Feste Ware", Softwarekomponenten, die fest an das Gerät
gekoppelt sind und im Gegensatz zur Software - nicht oder selten verändert werden |
EPROM |
Erasable Programmable Read Only Memory, Löschbarer Nur-
Lese- Speicher (UV-Licht); Speicherbaustein, der vom Gerätehersteller "fest" mit
Informationen befüllt ist (Daten und Programme), i.d.R. für Betriebssysteme, Ur- Lader
oder unveränderliche Programmbibliotheken genutzt. Ein Austausch eines EPROMs durch
eine neuere Version wird genutzt, um Updates in der sogenannten Firmware durchzuführen. |
FLASH-ROM |
Elektrisch löschbarer Nur-Lese-Speicher mit grosser Kapazität,
dient wie beim EPROM zur Speicherung von Firmware/Betriebsystemen. Für Updates der Firmware
muss der Baustein nicht mehr ausgetauscht werden, es erfolgt im System bei laufendem Betrieb. |
Adressierung/ Kanalnummer/
Kettenadresse |
Hier: Zum Ansprechen der Messmittel muss jeder Anschluss über eine
eindeutige Adresse verfügen, die dann in der übergeordneten Software genutzt wird. Die
"physische Adresse", die Kanalnummer, ergibt sich aus dem Steckplatz im Gerät,
während jedem Messmittelanschluss noch eine "Logische Adresse", die sogenannte
Kettenadresse, zugeordnet werden kann. Mit Kettenadressen sind Anschlüsse flexibel
gruppierbar. |
Download |
"Herunterladen", Fähigkeit eines software- gesteuerten
Geräts, Programme über eine Kommunikationsschnittstelle aufzunehmen und anschliessend
auszuführen. Insbesondere Geräte ohne Bedienerinterface und ohne Massenspeicher nutzen
Down Load von Programmen aus übergeordneten Systemen. |
Multiprozessor- System |
Rechnersystem, bei dem mehrere Mikroprozessoren sich Aufgaben
teilen. Hauptvorteile sind:
- Steigerung der Geschwindigkeit durch Parallelverarbeitung
- Höhere Betriebssicherheit durch Redundanz
- Geringere Wahrscheinlichkeit von Programmierfehlern dank klar strukturierter
Aufgabentrennung
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Watch Dog |
"Wachhund", eine Schaltung, die permanent die Funktion
eines Geräts überprüft und bei Fehlern entsprechende Aktionen initiiert
(Fehlermeldungen, Umschalten auf Notbetrieb usw.). |
Konformität |
Übereinstimmung eines Geräts mit einer Verwaltungsvorschrift, die
die Einhaltung bestimmter technischer Grössen fordert. |